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Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea Procrssionea)

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners kommen hauptsächlich an Eichen vor, weichen aber in starken Populationsjahren auch auf andere Bäume wie z.B. Hainbuchen aus.

Bei der Bekämpfung haben wir den Artenschutz mit im Blick!

Die Raupen leben gesellig in Gruppen von bis zu 1500 Individuen und gehen hintereinander folgend – wie in einer Prozession (daher der Name) – auf Nahrungssuche. In den Ruhephasen und zur Häutung ziehen sich die Raupen in selbstgesponnene Nester zurück. Diese befinden sich häufig am Stamm oder unter Astanbindungen und können mehr als einen Meter groß werden.

Für den Menschen gefährlich sind die Brennhaare (Setae) ab dem dritten Larvenstadium des Eichenprozessionsspinners. Der Zeitraum dieses Larvenstadiums betrifft die Monate Mai bis Juli. Jedoch besteht auch über die anderen Monate eine anhaltende Gefahrenquelle, da die Larvenhäute nach der Häutung in den alten Gespinsten verbleiben, am Baum haften oder sich im Bodenbewuchs ansammeln.

Durch Luftverwirbelungen besteht also an befallenen Bäumen über Jahre hinweg und auch außerhalb des Raupenaufkommens die Gefahr durch die Brennhaare. Diese dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und verbleiben dort durch ihre Widerhaken. Sie führen bei vielen Menschen zu starken allergischen Reaktionen auf der Haut, an Augen und Atemorganen.

Vorbeugung und Bekämpfung

Wir setzen auf Vorbeugung durch Erhöhung und Erhalt der Artenvielfalt!

Wir schaffen durch das Aufhängen von Nisthilfen neue Habitat-Strukturen für natürliche Fressfeinde und unterstützen dadurch die Regenerationsfähigkeit des Ökosystems Baum. Diesem Prinzip folgend, verfolgen wir eine punktuelle Entfernung an den Stellen, wo eine begründete Gefährdung für den Menschen ausgeht und befürworten ein Belassen von Nestern an übrigen Stellen. So unterstützen wir die natürlichen Regulierungsprozesse durch eine mögliche Vermehrung von Fressfeinden.

Absaugverfahren

Die Bekämpfung der Raupen erfolgt über ein fachgerechtes Absaugen der Gespinstnester. Dies geschieht mit einem Industriestaubsauger mit entsprechendem Filter. Für diese Arbeiten sind vollständig geschlossene Schutzanzüge und ein Atemschutz vorgeschrieben. Per Hubsteiger oder mittels Seilklettertechnik können herbei auch schwer zugängliche Bereiche erreicht werden.

Wir bekämpfen die Bestände des Eichenprozessionsspinners an jedem Standort. Der Einsatz unserer qualifizierten Baumpfleger und einer Hubarbeitsbühne garantiert Ihnen ein hohes Maß an Kompetenz und Einsatzstärke.

Gerne beraten wir Sie zum Thema Bekämpfung, Vor- und Nachsorge der befallenen Baumbestände.

Spritzverfahren mit Bioziden

Wir stehen den Spritzverfahren kritisch gegenüber, da bei der flächigen Ausbringung und Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (Abk.: EPS) die Populationen stark reduziert werden und die natürlichen Prozesse durch das vermehrte Aufkommen von Fressfeinden zur Abschwächung starker EPS-Populationen massiv gemindert werden.

Der Einsatz von Bioziden ist nicht selektiv. Somit werden auch andere baumbewohnende Falterarten und Insekten, bzw. deren natürliche Fressfeinde in der Nahrungskette durch das Spritzpräparat geschädigt.

Aus den o.g. Gründen führen wir diese Bekämpfungsmethode nicht aus.

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